50 Jahre Frauenbund Neutraubling
Große Jubiläumsfeier in der Stadthalle
50 Jahre ist es her, seit sich in Neutraubling Frauen zusammengeschlossen und einen Zweigverein des Kath. Frauenbundes gegründet haben. Das nahm der Führungskreis als willkommenen Anlass, eine große Jubiläumsfeier auszurichten, die mit einem feierlichen Jubiläumsgottesdienst begann.
Hauptzelebrant und Festprediger war Geistlicher Diözesanbeirat Dr. Jakob Seitz. Gemeinsam mit ihm gestalteten Geistl. Beirat Pfarrer Josef Weindl, die früheren Geistlichen Beiräte Monsignore Ludwig Gradl und Pfarrer Max Rabl, Pfarrvikar Pascal Olivier Angue und Gastpriester Yves Lucien Evaga diesen Gottesdienst, der vom Liturgieteam des Frauenbundes wie immer perfekt vorbereitet und mitgestaltet wurde. Die Zweigvereine Barbing und Harting sowie die Kolpingfamilie Neutraubling kamen mit Fahnenabordnungen und würdigten damit den Jubiläumsverein. Mit wunderschönen Liedern erfreute der Frauenchor Laudamus unter der Leitung von Luise Raith die Gottesdienstbesucher. In der Predigt dankte Pater Seitz den Frauenbundfrauen für ihre Zugehörigkeit zum Verein und bat sie, auch weiterhin dabeizubleiben.
Mit einem Sketch über die ersten Jahre im Zweigverein Neutraubling amüsierten Margot Gabriel und Erika Winkler in der festlich geschmückten Stadthalle gleich zu Beginn die zahlreichen Gäste. Bevor jedoch der Festakt begann, konnten sich alle Gäste am Buffet bedienen. Monika Schantl, Sprecherin des Führungskreises, begrüßte alle Anwesenden, insbesondere Pater Dr. Jakob Seitz, Pfarrer Josef Weindl, Monsignore Ludwig Gradl und Pfarrer Max Rabl und bedankte sich bei ihnen mit einer Rose für den schönen Jubiläumsgottesdienst. Sie freute sich auch über die Teilnahme von Bezirksvorsitzender Edith Hüttinger und Bürgermeister Heinz Kiechle und hieß beide herzlich willkommen. Ganz besonders begrüßte sie alle Jubilarinnen, die an diesem Abend geehrt wurden.
Anschließend sprach sie über die Zeit, als der Zweigverein gegründet wurde. Ein Verein nur für Frauen in der von Männern dominierten Gesellschaft, in der sie auch etwas bewegen konnten, trug zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Frauen bei. Die Gemeinschaft und das Miteinanderanpacken bei den vielen Veranstaltungen prägte den Zweigverein. Aber auch hier hat sich ein Wandel vollzogen. Frauen haben nun viel mehr Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Viele sind berufstätig und haben neben Beruf, Haushalt und Kindern nicht mehr Zeit, sich in einem Verein einzubringen. Deshalb stagniert die Mitgliederzahl seit Jahren. Nichtsdestotrotz hofft Monika Schantl, dass der Frauenbund auch in Zukunft wieder für jüngere Frauen attraktiv wird und die Mitgliederzahlen wachsen.
Grußworte und Glückwünsche überbrachten Pater Seitz, Pfarrer Weindl, Frau Hüttinger und Bürgermeister Kiechle. All den Grußworten war zu entnehmen, dass sich der Zweigverein Neutraubling einen Platz im kirchlichen und öffentlichen Leben geschaffen hat und dort auch wahrgenommen und anerkannt wird.
Höhepunkt war die Ehrung von Mitgliedern für 25 Jahre, 40 Jahre und 50 Jahre Zugehörigkeit zum Verein. Leider waren nicht alle Jubilarinnen anwesend, die Mitgliedsnadel wird ihnen jedoch nachgereicht. Die Ehrungen übernahmen Geistl. Diözesanbeirat Dr. Jakob Seitz und Bezirksvorsitzende Edith Hüttinger. Eine Silberne Mitgliedsnadel für 25jährige Mitgliedschaft erhielten Inge Dirlmeier und Marlene Wels. Ausgezeichnet mit der Mitgliedsnadel in Gold für 40jährige Mitgliedschaft wurden Marlies Endler, Waltraud Hölzl, Magdalena Kneissl und Maria Raith. Sieben Mitglieder waren seit Gründung des Vereins dabei und wurden mit der Mitgliedsnadel in Gold mit Stein für 50jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet: Eva Baumstark, Hannelore Feige, Maria Fritsche, Maria Heller, Martha Kirchberger, Anna Stadler und Sophie Stadler. Alle Geehrten erhielten außerdem eine Rose mit einer Einladung ins Frauenbundcafé.
Viel zustimmendes Nicken konnte man bei der Zusammenfassung der Chronik von 50 Jahren Vereinsgeschichte beobachten, die Elli Förster vortrug. Sie ist mit 26 Jahren im Führungskreis „Dienstälteste“ und kann sich selber noch an viele Aktivitäten erinnern. Beachtenswert ist der Betrag von über 100 000 €, der im Laufe der letzten 50 Jahre gespendet wurde. Diese stolze Summe haben die Mitglieder überwiegend mit Bastel- arbeiten und Kuchenspenden erwirtschaftet.
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