Frauenbund auf der längsten Burg der Welt
Restlos ausgebucht war die Tagesfahrt des Kath. Frauenbundes in das Städtchen Burghausen mit der weltlängsten Burg, die zum Teil auch heute noch bewohnt ist. Obwohl vom Wetterdienst nicht so vorausgesagt, präsentierte sich der Himmel von seiner schönsten Seite und die Temperaturen stiegen bis 28 Grad. Erste Anlaufstelle war jedoch das Kloster Raitenhaslach, ein Barockjuwel vor den Toren der Stadt. Bei einer Führung in der prunkvollen 800 Jahre alten Klosterkirche erhielt man Einblick in die Entstehung des Zisterzienserklosters bis hin zu der Gestaltung und Bedeutung der jetzigen Barockausstattung der Kirche. Noch völlig beeindruckt von der Pracht dieser Klosterkirche freuten sich alle schon auf das Mittagessen in der benachbarten Klostergaststätte.
Gut gestärkt ging es zu Fuß hinunter zur Salzach, die in diesem Gebiet die Grenze zwischen Deutschland und Österreich bildet. Eine Plättenfahrt durch die reizvollen Landschaften des Salzachtals nach Burghausen stand auf dem Programm. Auf den Plätten, den früheren Salzkähnen, wurde im Mittelalter das „weiße Gold“ aus den Salinen von Hallein bei Salzburg nach Burghausen transportiert. Bei der Einfahrt nach Burghausen zeigte sich den Besuchern ein unvergessliches Motiv: Die prächtige Burganlage thront wie eine Schutzfeste über der denkmalgeschützten Altstadt.
Die Burg war auch dann das erklärte Ziel der Neutraublinger. Zwei historisch gewandete Gästeführerinnen führten diese in zwei Gruppen durch die sechs Burghöfe und erzählten über die Geschichte der Burg und deren Bewohnern. Kleine Anekdoten, gespickt mit Sprichwörtern und deren Herkunft machten den Bummel durch die Burg interessant und kurzweilig.
Bevor die Heimreise angetreten wurde, hatte jeder noch selber die Möglichkeit, entweder die Altstadt zu erkunden, einen Spaziergang zum Wöhrsee zu unternehmen oder einfach auf der Burg bei Kaffee und Kuchen die Zeit zu genießen.
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