Rosenkranzwallfahrt
Jedes Jahr im Oktober macht sich der Kath. Frauenbund zusammen mit den Senioren auf zur Rosenkranzwallfahrt. Dabei wird immer eine schöne Wallfahrtskirche angesteuert, die der Muttergottes geweiht ist. Ein solches Kleinod ist auch die barocke Wallfahrtskirche in Haader, die in diesem Jahr besucht wurde. Seit dem 2. Juli 1814 kommen Wallfahrer nach Haader, um zur Gottesmutter zu beten und neue Kraft zu finden oder ihren Dank auszudrücken.
Da sich diese Wallfahrt immer großer Beliebtheit erfreut, war der Bus im Nu voll und 56 Frauen machten sich auf den Weg. Wie gewohnt, wurde bereits auf dem Hinweg ein Rosenkranz gebetet. Aus terminlichen Gründen konnte keiner der drei Geistlichen von Neutraubling mitfahren, so dass kurzfristig ein Gastpfarrer gesucht werden musste. Als der Bus bei der Wallfahrtskirche vorfuhr, stand Pfarrer Max Rabl, den alle noch gut aus seiner Zeit in Neutraubling kennen, schon im Messgewand vor der Tür und wartete auf die Neutraublinger, die er alle mit einem Händedruck begrüßte. Sofort konnte man da erstaunte Gesichter sehen, denn die Identität des Gastpfarrers war vorweg nicht bekannt gegeben worden – Pfarrer Rabl war als Überraschung gedacht, was durchaus gelungen war. Gerne feierten die Frauen mit ihm den Gottesdienst und sangen kräftig mit. Anschließend erzählte Herr Eduard Ringlstetter Interessantes und Wissenswertes über die Wallfahrtskirche und deren folgende Besonderheit: Neben der Kirche befindet sich die Fatima-Herz-Marien-Statue, die vom Bischof von Fatima 1998 gekrönt wurde. Er hat am gleichen Tag auch das Bild von der Barmherzigkeit Gottes geweiht und den Platz, an dem beide, die Statue und das Bild stehen, durch seine bischöfliche Segnung zum Heiligen Platz gemacht.
Nach einer Einkehr im Waldgasthof Hardt ging es wieder zurück nach Neutraubling.
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