Frauenbund besichtigt St. Kassian
Trotz nasskaltem Wetter fanden sich zur Kirchenführung in St. Kassian über 20 Personen ein, zu der der Kath. Frauenbund geladen hatte. Die erste und älteste Pfarrkirche Regensburgs wurde erstmals 885 urkundlich erwähnt und wird vom Kollegiatstift zur Alten Kapelle betreut. Anschaulich erzählte Kirchenführerin Carolin Eckert über den Bau der Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und umgestaltet wurde. Dabei ging sie auch auf die Vertreibung der Juden aus Regensburg ein und wie daraus letztendlich die St. Kassianskirche zur Wallfahrtskirche zur „Schönen Maria“ wurde. Das Gnadenbild ist auf dem südlichen Seitenaltar zu finden. Die 13 Wand- und Deckengemälde sowie die vielfältigen Stuckarbeiten zeigen verschiedene Szenen und Personen aus dem alten und neuen Testament, auch das Martyrium des Hl. Kassian von Imola ist dargestellt. Der Legende nach wurde er von ehemaligen Schülern mit Griffeln erstochen. Die Kassianskirche gilt als die nördlichste Kirche, die diesem Heiligen geweiht ist.
Nachdem die Kirche von 2007 bis 2015 aufwändig außen und innen restauriert wurde, strahlt sie wieder in neuem Glanz. Sichtlich beeindruckt von der Innenausstattung, zu der seit 1945 auch die Fatima-Madonna des Regensburger Bildhauers Erwin Schöppel gehört, stimmten die Frauen zum Abschluss der Führung ein „Segne du Maria“ an.
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