Allergien – die Epidemie des 21. Jahrhunderts?
Sie sind weit verbreitet und werden immer mehr: die Allergien. Wer kennt sie nicht, die Pollenallergien, Lebensmittelallergien oder die Insektengiftallergien, die teilweise einen allergischen Schock auslösen können und somit lebensgefährlich sind. Zu diesem interessanten Thema hat der Kath. Frauenbund Frau Dr. rer. nat. Stefanie Eyerich eingeladen und ein gut gefüllter Pfarrsaal zeigte die Brisanz dieses Themas. Frau Dr. Eyerich forscht auf diesem Gebiet seit Jahren sehr erfolgreich am Zentrum Allergie und Umwelt der Technischen Universität und des Helmholtz Zentrums München und hat dort eine eigene Arbeitsgruppe. Die Ursachen des beobachteten Anstiegs allergischer Erkrankungen sind noch nicht so richtig bekannt, aber es zeigt sich, dass neben den hohen Hygienestandards, veränderten Umwelteinflüssen und Dysbalancen im Immunsystem auch eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt. Daher sind in den Industrieländern die Allergien weit verbreitet, in den Entwicklungsländern kommen Sie jedoch kaum vor. Neuere Forschungsergebnisse zeigen auf, dass Kinder auf dem Bauernhof deutlich weniger mit Allergien belastet sind als andere Kinder, denn sie kommen mit viel mehr Bakterien in Kontakt. Wenn sich jedoch schon eine Allergie entwickelt hat, welche Möglichkeiten bieten sich da? Auch diesen Bereich beleuchtete Dr. Eyerich in ihrem Vortrag ausführlich, musste jedoch eingestehen, dass noch viele Fragen offen sind, die die Wissenschaftler vor Herausforderungen stellt. Es gibt also noch viel zu tun, um die Epidemie des 21. Jahrhunderts einzudämmen.
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