Besuch des FAIR-Handelszentrums Langquaid
Mitte Januar 2013 wurde das neue FAIR-Handelszentrum in Langquaid eingeweiht und steht seitdem offen für Wiederverkäufer und neuerdings auch für Endverbraucher. Auch der Arbeitskreis Eine-Welt in Neutraubling kauft dort seine Waren ein, die im Kath. und Evang. Pfarrbüro zum Verkauf angeboten werden.
Ein ganzer Bus voll interessierter Frauen, aber auch ein Herr, machten sich auf Einladung des Kath. Frauenbundes am 9. April 2013 auf den Weg, um dieses FAIR-Handelszentrum zu besichtigen. Dort war man sichtlich überrascht, wie vielfältig und umfangreich das Angebot von fair gehandelten Waren ist. Von Körben, Tüchern, Schmuck bis hin zu den verschiedensten Lebensmitteln ist alles zu bekommen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass fleißig eingekauft wurde, sei es für den Eigenverbrauch oder als Geschenk für die Daheimgebliebenen.
Aufmerksam lauschten die Teilnehmer dem Vortrag von Myriam Mainz über die Schokolade: von der Entdeckung und dem Anbau der Kakaobohnen bis hin zu der guten Schokolade, wie wir sie kennen. Der Preis der Kakaobohnen richtet sich nach der Börse und die Kleinbauern erhalten von den Zwischenhändlern oft nur die Hälfte des Weltmarktpreises. Damit diese Kleinbauern überleben können und auch sozial abgesichert sind, legt der faire Handel einen Mindestpreis fest. Zudem erhalten die Kleinbauern eine Fair-Trade-Prämie von derzeit 200 US-Dollar pro Tonne Rohkakao. Wenn der Weltmarktpreis für Rohkakao über dem Fair-Trade-Mindestpreis liegt, so wird auch im Fairen Handel dieser höhere Weltmarktpreis bezahlt, zuzüglich der Fair-Trade-Prämie. Schon allein daher kann man nachvollziehen, warum fair gehandelte Schokolade etwas teuerer ist als „normale“ Schokolade, andere Faktoren kommen noch hinzu.
Im Anschluß an den Vortrag wurde zum Kaffee eingeladen – natürlich aus fairem Handel. Dazu hatten die Mitglieder des Arbeitskreises Eine-Welt verschiedene selbstgebackene Kuchen mitgebracht, die großen Anklang fanden.
|