Eigene Spuren in der Schöpfung entdeckt
Kleinkinder kamen mit ihren Angehörigen im Guntherheim zusammen, um sich als lebendige Spur in Gottes Schöpfung zu entdecken. Zunächst wurde die Erde als kühles Etwas wahrgenommen. Mit Decken bauten wir anschließend eine Höhle über diese Erde und krochen hinein. Behutsam wurde bei den Kindern durch ein Sonnenblumenspiel die Vorstellung und das Bedürfnis geweckt, als kleine Samen aus dieser dunklen Enge, aus dem Umschlossensein auf - und auch ausbrechen zu wollen. Mit rhythmischen, sprachlichen und motorischen Elementen schoben wir uns dem Licht entgegen. Das Bewegungsspiel wurde durch Wind und Wasser ergänzt. In einem Lobpreis dankten wir dem Schöpfer für alles Erwachen. Ein Gebet für weiteres Wachsen und Gedeihen schloss sich an. Danach durften die Kleinen ihre mitgebrachten Schätze (Gräser, Blüten, Blumen, ...) vorstellen und gemeinsam untersuchen. Im weiteren spielerischem Erleben des Begriffs Erde mischten die Kinder am Schluss die Schöpfergaben unter die Erde und verrührten sie mit Wasser. Aus dieser Gräser-, Erde-Matsche formten sie schließlich mit ihren Füßen oder Händen eine Spur. Auch dadurch wurde ihnen eine Ahnung ermöglicht, dass sie selbst die Schöpfung auf unterschiedliche Weise gestalten können und Teil von ihr sind. Als abschließende Aktion und Vertiefung wurden Sonnenblumen gemeinsam eingepflanzt und mit den Spuren in die Kirche getragen. Bei dieser "Kinderecke" kann jederzeit staunend das Wachsen des kleinen Korns beobachtet werden. Ist es kräftig genug, soll es mit einer weiteren Einheit nach draußen gepflanzt werden.
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